Am 27. und 28. April fand im Super C der RWTH Aachen die Fachtagung zum Thema Plasma- und Oberflächentechnik für Kunststoffprodukte statt. Teilnehmer waren ca. 30 Wissenschaftler und Anwender, die Interesse an aktuellen Technologien und Trends im Bereich der Plasmatechnologie und Oberflächentechnik zeigten.
Das Programm bestand unter anderem aus Vorträgen zu relevanten Themen im Super C und einem Get-Together im Plasmalabor.
Das Thema ist unter anderem deshalb so aktuell, weil die plasmagestützte Oberflächenfunktionalisierung von Kunststoffprodukten im Vergleich zu anderen Verfahren umweltverträgliche Lösungen für anspruchsvolle Produkte bietet. Vielfältige Anwendungen der Plasmatechnologie sind bereits industriell etabliert, beispielsweise die Feinstreinigung von kontaminierten Bauteilen oder die Plasmaaktivierung von Kunststoffprodukten zur Adhäsionsverbesserung vor dem Verkleben, Beschichten oder Lackieren. Durch im Plasma abgeschiedene Dünnschichten können Kunststoffe kratzfest, leitfähig, reibungsoptimiert oder mit einer Barriere ausgestattet werden. Tatsächlich werden bestehende Prozesstechnologien und und etablierte Anlagentechniken kontinuierlich weiter erforscht, sodass die Plasma- und Oberflächentechnik inzwischen ein hochdynamisches Forschungsgebiet mit großer Innovationsbedeutung und breiter gesellschaftlicher Relevanz darstellt.
Aus diesem Grund war die Veranstaltung von großem Interesse für Wissenschaftler und Anwender, die vor Ort ihr Wissen auf den neuesten Stand bringen und sich an angeregten Diskussionen bezüglich Chancen und Herausforderungen der Oberflächenmodifikation im Plasma beteiligen konnten.
Laut den Organisatoren handelte es sich um eine erfolgreiche Veranstaltung, die ein sehr positives Feedback erhielt.